Skulptur vor dem werkP2

Kurz vor Fertigstellung des werkP2 nutzte ich die alte Gießerei noch einmal, um hier ein letztes Werk zu schaffen. Ein erstes Kunst-Werk. Eine Hommage an die Transmutation des Gebäudes und des Gebietes: Die Umwidmung einer historischen schwerindustriellen Arbeitsstätte in ein modernes Lebenszentrum für Menschen des virtuellen Zeitalters.
Die Transformation des Schweren in das Leichte. Die Vergangenheit, das Schwere: Stahl. Starre, Gewicht, Monumentalität. Die Zukunft: Virtualität. Kommunikation, Bewegungsfluss, der Verlust an Verortung: Moderne (digitale) Medien.

Diese Transmutation ist Gestalt geworden in dem Wahr-Zeichen der großen Plastik im Teich vor der Kunsthalle. Ist 17,2 Tonnen schwer, besteht aus Cortenstahl und vier Fernsehmonitoren und scheint mit Leichtigkeit auf der Wasseroberfläche zu schweben. Das Schwere wird zum Leichten.

Intuitiv entstand die Form, entsprangen die Winkel. Doch wie das, was sich im Modell formte, in monumentale Wirklichkeit übersetzen? Zwei Wochen führte ich Gespräche mit Schlossern und Statikern über Material, Materialstärke und Konstruktion. Weitere zwei Monate harter Arbeit waren nötig, um gemeinsam mit einigen Helfern die Skulptur zu bauen und zu verschweißen. Heute hat sich Rost auf dem Cortenstahl gebildet: Natur-Kunst. Medien-Kunst. Architektur-Kunst. Die ´Trias des Kunst- und Medienviertels´. Die Skulptur vereinigt sie.“

Weitere Impressionen

Der Umzug

Die gigantische Skulptur „Transmutation“ vor der ehemaligen Kunsthalle im Hürther Kunst- und Medienviertel ist umgezogen,um den neuen, geplanten Skulpturenpark im Medienpark – den ehemaligen Film- und Fernsehstudios in Hürth – mit einem ersten gewichtigen Wahrzeichen zu versehen. Und dieser Umzug war spektakulär, steht er doch auch symbolisch für die erfolgreich abgeschlossene Transmutation des ehemaligen Gießerei-Geländes in Hürth in ein modernes Stadtquartier zum Wohnen, Arbeiten und Leben – und für die bevorstehende Transmutation des „alten Mediengeländes vor den Toren Kölns“ in den innovativen neuen Kreativcampus, der Medien, Digitalisierung und Kunst zusammenführen wird. Ein Kreativcampus inmitten einer inspirierenden Kunstwelt.

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© Bernd Reiter, Zollstockgürtel 67, 50969 Köln